Aphasie - Ohne Worte

Eine Aphasie kann die Folge eines Schlaganfalls (Ischämie - Unterversorgung) oder einer Hirnblutung (z.B. durch ein Schädel-Hirn-Trauma oder einen Tumor) sein, bei der die Sprache des Patienten betroffen ist. Dies zeigt sich stets unterschiedlich, beginnend bei leichten Wortfindungsstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten, bis hin zum völligen Verlust der Sprache.

Unsere Sprache unterteilt sich in vier Modalitäten, nämlich Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben. Jede einzelne dieser Modalitäten kann z.B. nach einem Schlaganfall betroffen sein.

 

Und wenn Sie sich selbst einmal beobachten, werden Sie merken, wie wichtig die Sprache für unseren Alltag ist.
Hier einmal ein paar freundliche Worte mit dem Nachbarn wechseln, an der Kasse etwas fragen, die Zeitung lesen oder die Nachrichten schauen und vor allem hören oder "nur kurz" etwas auf den Einkaufszettel schreiben.

 

In der lo­go­pä­di­schen Be­hand­lung soll die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit des Aphasikers im All­tag wie­der er­mög­licht wer­den. Ziel der The­ra­pie ist ei­ne Ver­bes­se­rung der kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­tenz des Pa­ti­en­ten, um die Le­bens­qua­li­tät wie­der zu er­hö­hen. Mit ver­schie­de­nen in­di­vi­du­ell an­ge­pass­ten The­ra­pie­me­tho­den sol­len Sprach­pro­zes­se ak­ti­viert oder re­or­ga­ni­siert wer­den.